Vita Contemplativa


Kurzvortrag – Stillemeditation – Gespräch in der Hospitalkirche

Das Christentum lebt aus einem jahrtausendealten, reichen Schatz spiritueller Erfahrungen. Die Reihe Vita Contemplativa lädt ein zu einer Begegnung mit bedeutenden Texten, Persönlichkeiten, Erfahrungswegen geistlichen Lebens aus Vergangenheit und Gegenwart.

Jeweils dienstags, 18:00 Uhr bis ca. 19:30 Uhr.

MIT: Dr. Karlheinz Bartel, Dr. Karin Grau, Siegfried Finkbeiner, Dr. Katrin Köhl, Sven Kosnick, Dr. Armin Münch, Eberhard Schwarz

KOSTENBEITRAG: entfällt


Dienstag, 04.06.24, 18:00-19:30 Uhr

Catherine Keller: Über das Geheimnis

»Die Theologie braucht Raum zum Atmen zwischen ihren Worten – um die Worte besser sprechen zu können.«

Für die US-amerikanische Theologin Catherine Keller, geb. 1953, ist Glaube ein lebendiger Prozess mit offenem Ausgang. Ihr grundlegendes Werk »Über das Geheimnis« knüpft an mystische Traditionen und an feministisch-theologische Positionen an und entfaltet Theologie im Geiste eines Geheimnisses.

MIT Dr. Karin Grau


Dienstag, 18.06.24, 18:00-19:30 Uhr

Eduard Mörike (1804-1875) »…. doch in der Mitten liegt holdes Bescheiden«

Der Autor des »Stuttgarter Hutzelmännleins« gilt als schrulliger Biedermann und arbeitsscheuer Pfarrer mit unstetem Lebenslauf quer durch das Schwabenland und Hohenlohe. Aber mit seinem »Orplid« schuf er eine interessante Utopie als Gegenwelt zur beginnenden industriellen Moderne. In religiösen Fragen empfahl er einen »mittleren Weg« zwischen radikaler Aufklärung und Pietismus. Das klingt vernünftig und fast schon ein wenig buddhistisch.

MIT Dr. Armin Münch


Dienstag, 02.07.24, 18:00-19:30 Uhr

Spirituelle Wege: welche gibt es?

Nicht wenige möchten auch heute fromm und spirituell sein. Sie fühlen sich von Theologie und Kirche aber allein gelassen. Die Muster traditionell gelebter Frömmigkeit bedeuten ihnen nichts mehr. Und sie tun sich schwer damit, für sich neue, stimmige Formen zu finden.

Karlheinz Bartel und Siegfried Finkbeiner stellen exemplarisch sechs Wege vor, die, jeder für sich, eine Übungspraxis sind. Die Vorstellung soll dazu anregen, die eigene spirituelle Praxis zu vertiefen oder überhaupt erst eine eigene, authentische Übungspraxis zu entwickeln.

»Wege« sind: Körpertechniken (Tai Chi, Qi Gong, Yoga), Aikido, Autogenes Training, Herzensgebet, Exerzitien/Mystik und Zen-Meditation.

MIT Karlheinz Bartel und Siegfried Finkbeiner


Dienstag, 10.09.24, 18:00-19:30 Uhr

Das Herzensgebet - Die Fülle des Lebens entdecken

Die Wurzeln des Herzensgebetes reichen bis in die Frühzeit des Christentums zurück, in jene Tage der ersten Wüstenväter und Wüstenmütter. Zahllose Männer und Frauen verließen nach dem Ende der Christenverfolgung die Städte, um in der Einsamkeit der ägyptischen Wüste Gott zu suchen und in ihm zu ruhen. Im Herzensgebet wird das Herz als Wesensmitte des Menschen verstanden. Es führt uns über die Stille für einige Augenblicke zur Herzensruhe, so dass unsere Seele ihren eigenen Ursprung berühren kann. Gott ist gegenwärtig – er wirkt in uns und unter uns. Er ermutigt uns, aus unserem Ursprung heraus wir selbst zu werden und in der Welt zu wirken.

MIT Regina M. Frieß 


Dienstag, 24.09.24, 18:00-19:30 Uhr

Das Herzensgebet - Die Fülle des Lebens entdecken

Gerade feiern wir ihn als einen unserer berühmtesten Maler.

Einladung zum Innehalten sind seine Gemälde, denn um das Sehen mit dem inneren, dem geistigen Auge ging es ihm – wortloses Wahrnehmen und Begreifen. Demnach wären es aus der Kontemplation gemalte Bilder für die Kontemplation. Zuerst – aber eben nicht nur… Immer wieder ist es spannend, sich auf Entdeckungen in vielfältige Dimensionen von Caspar David Friedrichs Kunst zu begeben.

MIT Reinhard Lambert Auer